THE FIVE

Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre gründete sich eine Band, die den Mut hatte, dem aufkommenden Techno-Boom und regelrechten Hinwegsiechen des Heavy Metal zu trotzen.
Das Bollwerk des Schwermetall wurde personifiziert durch:
Eschi an der Leadgitarre, Heinz am Schlagzeug und Gerd, dem »Fürsten der Finsternis« an Bass und Mikro.

Die drei Bandmitglieder, die sich bereits von Kindheit an kannten, wurden geprägt von einer Szene, die aus England kam und die Musikszene revolutionierte und die Weichspüler einer hart- bzw. weich gesottenen Poppergeneration schockierte. Die drei Jungs hatten ihre Vorbilder in den Klassikern wie AC/DC, Kiss, Iron Maiden, Saxon usw., orientierten sich aber auch an der härteren Welle. Gerne erinnern sich die Jungs an die Glanzzeiten von Metallica, Motörhead, Slayer und kombinierten ihre eigene Musik mit den Elementen des Heavy-Speed und Trash-Metal. Es mag den drei sich inzwischen schon fast in den Mittfünfzigern befindlichen Heavy – Rockern durchaus bewusst sein, das sie – hätten sie die Chance gehabt bereits Anfang der 80er durchzustarten – heute allesamt mit sonnengebräunten Gesichtern und kühlen Cocktails, in eigenen Domizilen auf Jamaica sitzen und es sich für den Rest ihrer Tage gut gehen lassen könnten.

Doch die drei Jungs wollten sich nicht dem Mainstream und dem Kommerz verschreiben, sondern spielten das, wo für sie lebten und einstanden und tun dies heute noch.
Der erste Song der Five Hohlblocks wurde selbstverständlich auch im Programm ihrer Reunion aufgenommen: »Marsuncles from the crypt«.
Für jeden echten HOHLBLOCK ein Klassiker, zu vergleichen mit »Paranoid« in Bezug auf Black Sabbath und Ozzy Osbourne.

Um das Grundgerüst ihres Metallgewitters transparenter erscheinen zu lassen, entschlossen sich die drei Gründungsmitglieder einen weiteren Gitarristen und einen Sänger anzuwerben.
So stießen Seidel, mit sehr lobenswerten Kenntnissen in Sachen Stromgitarrenmusik, und ein Sänger, ein, wie sich später heraus stellen sollte, »skandalträchtige« Element, zur Band.

Der Name »The Five Hohlblocks« war relativ rasch aus der Asche gehoben, als alte Schaltafeln auf den namensgebenden Betonsteinen, die üblichen Bühnenbauten der damaligen Zeit darstellten.

»Olga´s Rockhaus«, das »MOSH«, regionale Open-Airs und Parties waren die angesagten locations.

Als eines der wohl herausragensten Konzerte dieser Zeit sei das Konzert in Holzhausen bei Hassfurt zu nennen. Der damalige Headliner wurde von den Five Hohlblocks regelrecht an die Wand gespielt und die hohlblocks waren die ungekrönten Metal – Kings des Live-Events.

Nach einigen »Sondereinlagen« des damaligen Sängers erfolgte jedoch der erste Bruch. Er verließ die Band.

Die Lücke des Sängers wurde gefüllt mit Fuzzy, den man ebenfalls bereits von Kindheit an kannte und dessen Aufnahme in die Band auch auf lange Sicht gesehen ein Gewinn war. Fuzzys Eintritt in die Band und die Geburtsstunde des Klassikers »Wem ist der Moped?« liefen fast synchron.

Seine Feuertaufe in Poppenhausen während eines »Open Airs« erwies sich als der Reißer schlechthin. Die Fans erkannten den neuen Sänger sofort an und er wurde festes Bandmitglied.

Seidel wurde zum Somaliaeinsatz abkommandiert und sorgte für Ersatz, in dem sein Kumpel Hopf einsprang, dessen Fähigkeiten an der Klampfe ebenso respektabel war und der musikalisch eine gute Alternative zu Seidel darstellte. Doch nach der Rückkehr von Seidel erlitt die Band einen weiten Rückschlag, als sie sich gezwungen sah, eine weitere Trennung zu vollziehen. Seidels Weggang war ein Verlust und alle weiteren Versuche mit neuen Gitarristen oder gar einer Sängerin scheiterten. Die Band beschloss in klassischer Manier als Quartett weiter zu machen.

Ende der 90er gegann man ein Sakrileg zu brechen:

Es fiel die Entscheidung ein Keyboard auf der Bühne zu nutzen, anstatt es in traditioneller Heavy Metal – Manier in die Luft zu sprengen. Die Entscheidung begründete auch darauf, mit dem Tastenmann Sepp, mit einem Musiker arbeiten zu können , der jahrelange Bühnenerfahrung besaß und professionell sein Werk verrichtete. Eine Anforderung, welche die Band grundsätzlich an jedes neue Mitglied stellte (lach, brüll).
Das Experiment mit dem Keyboard wurde zu eigenem Erstaunen fortgesetzt, zumal Sepp sich hervorragend in die Band integrierte und die Chemie zwischen den Jungs ganz einfach stimmte.

Aus zeitlichen Gründen schlief das „Projekt hohlblocks“ in den Jahren darauf etwas ein, „THE FIVE“ gingen ihren privaten und beruflichen Projekten nach, zeugten Kinder, bauten Häuser und trieben sonstigen Unfug.

Aber das war nicht das Ende.

Unser grösster Fan, der Lubber, lies kurz nach Einführung des Euros verlauten, dass er bereit wäre, für ein Ticket zu einem hohlblocks-Gig 100 EUR auf den Tisch zu legen.
Diese Verlockung des Geldes, lies bei den hohlblocks den Wunsch aufkeimen, die Band nochmals aufleben zu lassen.
Noch einmal Kesseln was das Zeug hält, einmal noch zusammen auf die Bühne – die Reunion war nicht mehr aufzuhalten.

Alsdann, bei den ersten Proben zeigt sich: wir hatten unser Handwerk nicht verlernt. Wir thrashten noch genaus so schnell, falsch und laut wie früher und auch die Texte werden noch vom Blatt gesungen.

Allerdings musste teilweise neues Handwerkszeug angeschafft, mal neue Gitarrensaiten aufgezogen und grössere Verstärker besorgt werden. Man munkelt, es wurden erstmals in der Geschichte der hohlblocks sogar Gitarrenstunden genommen.

Die Hallen & Bühnen wurden grösser, die musikalischen Ansprüche stiegen (pruuust).

Ende des Jahres 2003 war es dann soweit, die hohlblocks veröffentlichen ihre erste »Studio-CD«.
Nachdem in den letzten Jahren immer wieder unautorisierte, heimlich mitgeschnittene Live-CDs auf dem Schwarzmarkt aufgetaucht waren, beschlossen wir, endlich eine offizielle CD für unsere Fans zu veröffentlichen.
Die hohlblocks stehen seit der Reunion wieder gut im Daft. Dass wir es immer noch mächtig krachen lassen, war wohl jedem klar. Das Album »HELL COMES TO YOUR HOUSE« ist definitiv das beste Zeugnis dafür.

Keine Trigger-Scheiße – kein Schnickschnack: es ist ein ursprüngliches hohlblocks-Album mit Biss und Seele geworden. Produziert in Eigenregie in einem standesgemässen Studio – einem Brauerei-Kühlanhänger.

Es folgte die »HELL COMES TO YOUR HOUSE – Tour«, auf der wir in Eisstadien und Tunnelfesten vor ausverkauftem Hause brillierten. (muhahahaha)


Voller Ideen und tatkraft, treffen wir uns seitdem regelmässig zu zünftigen Sessions, bei denen wir uns immer feste auf die Mütze geben, hehe.

Und das ein oder andere Bier lassen wir auch verschwinden.

Stolz sind wir auf unsere Fans, die uns seit über 30 Jahren die Treue halten, tatkräftig mit anpacken und anscheinend nie genug von unserem Gekessel kriegen.

Wenn nachfolgende Generationen von Fans uns zum ersten Mal erleben, ist es immer wieder schön, in die entsetzen Gesichter zu blicken, wenn sie mit ansehen müssen, was die alten Männer da vorne auf der Bühne mit Ihren Instrumenten anstellen.
Ein paar Jahre später rennen sie dann in der Regel im Moshpit im Kreis – nicht nur bei den hohblocks.
Alles richtig gemacht.

the battle rages on – HELL COMES TO YOUR HOUSE!!!